Winterurlaub zwischen Küche, Keller und
Kultur
Im
Trentino vereinigen sich alpine
Köstlichkeiten mit mediterranen
Kochtraditionen
Liebe geht durch den Magen — kein Wunder
also, dass so viele Urlauber immer
wieder ins Trentino zurückkommen, um
Gaumen und Seele zu verwöhnen. Denn
dort, wo Pinien und Olivenbäume in
unmittelbarer Nähe von Apfelplantagen
und weitläufigen Weinbergen wachsen,
verschmelzen alpine Köstlichkeiten mit
mediterraner Küche. Prämierte
Qualitätsprodukte buhlen um die
Aufmerksamkeit der Gourmets und
Feinschmecker. In zehn
Sterne-Restaurants, verteilt über die
ganze Region in Val di Non, Val di
Fiemme, Val di Cembra, Madonna di
Campiglio sowie in der Hauptstadt Trento,
oder in einer der 50 gemütlichen
Berghütten wird mit erlesenen regionalen
Zutaten köstlich aufgekocht.
Nach
einem ausgefüllten Tag auf der Piste
oder in der Loipe, nach einer
Schneeschuhtour in den Dolomiten oder
einer ausgiebigen Winterwanderung in
einem der vielen idyllischen Seitentäler
warten kulinarische Höhenflüge auf die
hungrigen Wintersportler. Die Einkehr in
eine urige Berghütte, eine kleine
Trattoria oder eines der zehn
Sterne-Restaurants wird zu einem
unvergesslichen Rendezvous mit
kulinarischen Spezialitäten und
herzlicher Gastlichkeit.
Qualitätsprodukte
Gut
essen hat im Trentino Tradition. Dass
dabei viel Wert auf erstklassige
Qualität gelegt wird, versteht sich von
selbst. Prämierte Qualitätserzeugnisse
konkurrieren um die allerbesten Plätze.
Alleine acht traditionelle Lebensmittel
aus den Trentiner Tälern sind mit dem
Slow Food-Gütesiegel ausgezeichnet. Dazu
gehört zum Beispiel der Käse Casolét aus
dem Val di Sole und der Puzzone aus
Moena im Val di Fassa. Der bekannteste
Trentiner Käse ist der Trentingrana, ein
Hartkäse, der dem Parmesan ähnelt und
seit 1926 nur aus hochwertiger Milch,
Lab und Salz ohne Konservierungsmittel
hergestellt wird. In den Tälern
entstehen außerdem althergebrachte
Wurstwaren: die Lucanica aus Trento, die
Mortadella aus dem Val di Non oder die
Ciuigia del Banale, die noch heute aus
Rind-, Schweinefleisch und Rüben
hergestellt wird und ebenfalls von Slow
Food geschützt wurde. Ohne das native
Olivenöl vom Gardasee geht fast gar
nichts. Dort wachsen auf den Hügeln
uralte Olivenbäume, deren Früchte von
Hand gelesen und anschließend bei 27
Grad Celsius gepresst werden.
Charakteristisch für das Öl ist seine
grün-goldene Farbe und der leicht
pikante Geschmack. Es passt hervorragend
zu Fisch, aber auch zu alpinen
Delikatessen.
Deftig und köstlich
Alpine Köstlichkeiten gibt es im
Trentino eine ganze Reihe: Wer es deftig
mag, wählt aus einer Vielzahl
hausgemachter Gerichte: zum Beispiel
Polenta mit Kaninchen, Pilzen oder
Trentiner Lucanica, einer würzigen,
weichen Salami. Zu den Besonderheiten
zählt auch das Carne Salada, eine Art
Pökelfleisch, das ursprünglich aus dem
unteren Sarca-Gebiet kommt. Das magere
Fleisch kann sowohl roh (hauchdünn
geschnitten) mit Olivenöl und Grana
verspeist werden oder gekocht mit
Bohnensalat. Im ganzen Trentino stehen
Strangolapreti (Priesterwürger) auf den
Speisekarten. Die Spinatklößchen ähneln
den Gnocchi — und der Legende nach sind
sie gierigen Priestern im Halse stecken
geblieben. Doch die Symbolfrucht des
Trentino ist der Apfel (der einzige
italienische Apfel mit
DOP-Anerkennung), der mit jährlich rund
4,5 Millionen Doppelzentnern Ertrag das
führende Exportprodukt der Provinz ist.
Gute Tropfen begleiten Trentiner
Köstlichkeiten
Unverzichtbar bei einem kulinarischen
Ausflug in das Trentino sind Wein und
Spumante. Der Trentodoc ist ein
Perlwein, der mit der klassischen
Flaschengärung produziert wird und in
Italien sehr beliebt ist. Der rote
Marzemino und Teroldego sowie auch der
weiße Nosiola – um nur einige Beispiele
zu nennen – zählen zu den bekanntesten
und populärsten Weinen des Landes.
Mit den Sternen speisen
Um
solche Schätze zu finden, muss der
Trentino-Besucher nicht lange suchen.
Ihn erwarten verschiedene, bestens
ausgeschilderte Wein- und
Gourmetstraßen: Durch das Vallagarina,
vom Gardasee zu den Brenta-Dolomiten,
durch das Valle di Cembra oder das Val
di Fiemme. Außerdem haben rund 50 der
insgesamt 150 Berghütten im Winter
geöffnet. Kulinarische Genüsse werden im
Trentino groß geschrieben. Oft loben
auch Kenner aus dem Ausland Großes über
die Küche des Trentino. Ganze zehn
Restaurants wurden mit einem Michelin
Stern ausgezeichnet. Zu diesen Orten für
herausragende Gastronomie gehören
Scrigno del Duomo und Locanda Margon in
Trento,
Stube Hermitage und Gallo Cedrone in
Madonna di Campiglio, Orso Grigio in
Ronzone im Val di Non, Malga Panna in
Moena und El Molin in Cavalese. Neu in
diesem Jahr dazugekommen sind das Maso
Franch in Giovo (Val di Cembra) und
Dolomieu in Madonna di Campiglio.
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