Wandern unlimited
Umringt von Glockturmkamm, Kaunergrat und den
Ötztaler Alpen finden Bergsportler mehr als 200
km bestens markierte Wanderwege, um die
Schönheiten der Naturparkregion Kaunertal zu
entdecken. Schon von weitem sichtbar ist die
Weißseespitze (3.518 m), das alpine Wahrzeichen
des Tales. Genuss-, Kultur- und
Familienwanderungen, alpin-sportliche
Hochgebirgstouren oder Gletschersafaris,
individuell oder geführt – alles ist möglich.
Von Montag bis Freitag bieten die
Wochenprogramme des Tourismusverbandes und des
Naturparks gratis geführte Wanderungen. Mehrmals
pro Woche (ent)führen fachkundige Guides im
Rahmen von Themen-Wanderungen zum „Nature Watch“
an den schönsten Plätzen, vermitteln ihr Wissen
und geben Einblicke in verschiedenste
„natürliche“ Themen. Eigene Flora- und
Fauna-Erlebnisstationen im gesamten Kaunertal
werden die Naturerfahrung
generationenübergreifend ab Frühsommer
vertiefen.
Aufstiegshilfen &
Almleben
Darf’s ein bisschen Komfort sein? Wer weniger
gut zu Fuß oder noch zu klein ist, kommt
vielerorts auch mit den angebotenen Wanderbussen
und Bergbahnen hoch hinaus – dank der All-Inclusive-Gästekarte
SUMMERCARD GOLD zum Großteil sogar gratis! So
kann wirklich jede(r) am Almleben und an der
Kulinarik mit frischen Almprodukten und Tiroler
Hausmannskost teilhaben. Und bei einer Fahrt mit
der Karlesjochbahn schwebt man über die
Gletscherwelt auf 3.108 m. Von der dortigen
barrierefreien Aussichtsplattform haben Besucher
ein fulminantes Dreiländer-Bergpanorama.
Bergwege – vertikal
Der Gneis des Kaunergrates ist Mythos und
Sehnsuchtsort für Kletterer aller Könnerstufen –
von Alpin- übers Sportklettern bis zu
Klettersteigen in allen Schwierigkeitsgraden.
Breite Betätigungsfelder für Kletter-Freaks
aller Alters- und Könnerstufen sind die drei
Klettergärten des Tales und die vielen
vertikalen Routen am Kaunergrat. Ein Highlight
im hinteren Kaunertal ist der Holderli Seppl
Klettersteig: Geklettert wird in
Schwierigkeitsstufe B direkt am Wasserverlauf,
gut machbar für die ganze Familie. Nach knapp
1,5 Stunden ist das Ende des Klettersteigs beim
sogenannten „Schnapsloch“ erreicht. Eine der
spektakulärsten Routen in Tirol ist der
„Anton-Renk Klettersteig“ mit einer
Schwierigkeitsstufe von D/E. Dank der örtlichen
Kletterschulen haben auch Anfänger die
Möglichkeit, beim Sport- oder Alpinklettern den
Felsen ganz nah zu kommen, so findet jeden
Freitag ein Kinder- und Familienklettern statt.
„Climbers Paradise“ – der Name der
umfangreichsten (Online)Kletterplattform der
Alpen ist in der Mitgliedsregion Kaunertal
Programm.
Barrierefrei bis auf
3.108 m!
Das Kaunertal ist hinsichtlich barrierefreien
Urlaubs die fortschrittlichste Region
Österreichs und ein Leuchtturmprojekt in Europa.
Menschen mit Körperbehinderung,
mobilitätsbeeinträchtigte Personen sowie
Familien mit Kinderwägen können im Kaunertal
voll integriert ihren Urlaub genießen. Es ist
einzigartig, dass ein hochalpines Bergtal bis
auf eine Höhe von 3.108 Metern Seehöhe
barrierefrei erreichbar ist! Über die
Panoramastraße kommt man nämlich mit dem Auto
bis zum Gletscherrand und auch das
Gletscherrestaurant ist barrierefrei. Die beste
Panoramaaussicht bis zu Ortler (I) und Piz Palü
(CH) kann man auf der barrierefrei zugänglichen
Aussichtsplattform der Karlesjochbahn auf 3.108
m genießen.
Im Tal gibt es das erste
Viersterne-Rolli-Hotel der Alpen, weitere
rollstuhlgerechte Unterkünfte und öffentliche
Einrichtungen wie Naturparkhaus, Tourismusbüro
und Hallenbad. Auch in sämtlichen Geschäften und
zahlreichen Lokalen und Restaurants im Kaunertal
herrscht Barrierefreiheit. Sogar die
Wallfahrtskirche Kaltenbrunn ist ohne
Hindernisse erreichbar. Rollstuhlfahrer können
mit Swiss Tracs (spezielle Zuggeräte für
Rollstühle) als Aufstiegshilfen die Bergwelt und
Ausflugsziele wie Piller Moor oder die
Aussichtsplattform ADLERBLICK hoch über dem
Kaunertal erkunden.
Praktisch ist Barrierefreiheit übrigens nicht
nur für Rollstuhlfahrer, sondern auch für
Familien, die mit dem Kinderwagen unterwegs
sind. Das Angebot wird ständig weiter ausgebaut
und wurde bereits mit den höchsten
Auszeichnungen auf Landes- und EU-Ebene bedacht.
Naturnähe für
Familien
Im Kaunertal sind Familien spielerisch der
Natur auf der Spur. Erste „Anlaufstelle“ ist das
Naturparkhaus am „Gachen Blick“, wo sich
Architektur und Natur, Erholung und
Wissenszuwachs auf genussvolle Art vereinen.
Als Ausgangspunkt zu zahlreichen (geführten)
Wanderungen (auch spezielle Angebote für Kinder)
und als Informations- und Servicezentrum
beherbergt es auch die faszinierende Ausstellung
„3.000 m vertikal“ (Eintritt mit der SUMMERCARD
GOLD gratis!). Diese eröffnet multimedial und
interaktiv ganz neue Blickwinkel auf Pflanzen,
Tiere und Menschen im Naturpark. Zum Beispiel
auf den besonderen Naturschatz der
Sonnenhänge/Trockenrasen Kauns. Dort wird im
Juli und September 2015 übrigens wöchentlich „Volunteering“
angeboten für interessierte Gäste, die für
Artenreichtum und Naturschutz gerne mal mit
anpacken.
Am „Gachen Blick“ stürzt das Gelände über
800m abrupt ins Inntal ab. Mit dem geplanten
„Natur- und Kulturpanorama Gacher Blick“ direkt
beim Naturparkhaus wird dieser schönste
Aussichtspunkt des Tiroler Oberlandes in
zeitgemäßer Architektur eindrucksvoll in Szene
gesetzt… mit freier Sicht bis an die Grenzen
Tirols.
In der Nähe des Naturparkhauses erwartet das
„Naturjuwel Piller Moor“ BesucherInnen in seiner
ganzen natürlichen Schönheit. Der Rundwanderweg
wurde im Sommer 2014 mit Holzstegen
rollstuhltauglich gemacht und eine barrierefreie
Aussichtsplattform errichtet. Ein Projekt, das
im Herbst 2016 abgeschlossen sein wird, ist die
Erschließung der Verpeilschlucht mittels
Treppen, Wegen und Plattformen.
Tiroler Braunelle im
Fokus
Das Kaunertal war und ist dank des Bemühens
rühriger Züchter die Heimat der „Tiroler
Braunelle“, der dunklen Ur-Biene. Seit 111
Jahren sind diese fleißigen Tierchen unter der
Führung des Vereins im Kaunertal im Dienste der
Bestäubung von Wildpflanzen und Sträuchern sowie
als Produzenten eines hervorragenden Honigs
aktiv. Bis vor zehn Jahren hatte sich der
Bestand allerdings maximal verringert, der Biene
drohte das Aussterben. Bienenzüchter aus Kauns
wussten das zu verhindern. Es brauchte
allerdings ein eigenes Schutzgebiet,
Belegstellen und einen Prüfhof, um die
„Braunelle“ wieder in ausreichender Zahl züchten
zu können. Heute lebt dank dem Einsatz der 32
Imker des örtlichen Vereines mit 400 Völkern
mehr als ein Drittel der in Österreich
vorhandenen 1.000 Bienenvölker dieser Rasse im
Kaunertal! Das will gefeiert werden und zwar im
September 2015 mit einem großen Fest – ein
echtes Honiglecken!
Der Naturpark Kaunergrat hat in sein
Sommerprogramm eine Veranstaltung aufgenommen,
die ganz der Braunelle gewidmet ist: Züchter
Meinrad Falkeis erzählt über das intensive,
kurze und arbeitsreiche Leben und die
vielfältigen Aufgaben der Bienen. Dabei gibt ein
„gläserner Bienenstock“ im Naturparkhaus
Kaunergrat interessante Einblicke in das Wohn-
und Arbeitszimmer dieser hoch spezialisierten
Insekten. Termine: 11. Juli, 25. Juli, 8. August
und 29. August 2015. Anmeldung bis jeweils einen
Tag vorher unter Tel. +43 (0) 5449/6304,
Treffpunkt ist beim Naturparkhaus.
(Themen)wege zur
Natur
Ganz neu ist der Themen-Rundwanderweg
Tschinglstollen/Knappenlöcher, entlang dessen
Wanderer die spannende Historie des Erzabbaus im
15./16. Jahrhundert erfahren. Hoch hinaus führt
der Gletscherlehrpfad auf den Gepatschferner,
der Details zu Flora, Fauna, Gesteinen und
Geschichte der Gletscher anschaulich erklärt.
Auf dem Themenweg „Heimische Tierwelt“ – auch
mit Kinderwagen begehbar – entlang des Fendler
Almweges wird die alpine Tiervielfalt
vorgestellt. Auch oberhalb von Fendels, am
Sattelboden, befindet sich der
Abenteuerspielplatz mit Baumhaus,
Trampolinanlage, Wasserspielplatz, Eulen-Rundweg
und Kneippanlage. Im Dorf selbst befindet sich
der neue Naturspielplatz „Bach am Moos“, der
sich ganz dem Thema Wasser widmet.
Am ebenfalls kinderwagentauglichen Natur- und
Spieleweg entlang des Kaunertaler Talwanderweges
erklären die phantasievollen Spielstationen
Flora und Fauna auf einer rund 1,5 Stunden
dauernden Wanderung.
Kinderprogramm
erweitert
Die natürlichen und kulturellen Ressourcen
der Region, Action, Spiel, Spaß und Spannung
bilden das bunte und für 2015 erweiterte
Kinder-Ferienprogramm des Kaunertales unter dem
Motto „Draußen.Hausen“. Dieses soll für die
Schönheiten und Besonderheiten der Natur
sensibilisieren und Kindern – im wahrsten Sinne
– ihre eigene Natur zurückgeben. Mit der „Bibicard“
haben Kids die Eintrittskarte zum Kinder- und
Abenteuerprogramm in der Hand. Am Programm u.a.:
Kinderklettern, Abenteuerwanderung durch einen
dunklen Stollen, Bauernhoftage, Blaulicht- und
Indianertag, Reiten, Action am Wasser und vieles
mehr.
Weltraum meets
Gletscher
Das Österreichische Weltraumforum (ÖWF)
veranstaltet im August 2015 ein mehrtägiges
Projekt am Kaunertaler Gletscher in Tirol. Bei
AMADEE-15 werden Experimente auf einem
Testgelände in 3.000 Meter Höhe stattfinden.
Dabei werden so genannte Analog-Astronauten im
45 Kilogramm schweren Aouda.X-Raumanzugsimulator
Experimente und Simulationen mit der
Virtual-Reality-Brille durchführen. Am 3. August
2015 findet ein Familienpublikumstag am
Kaunertaler Geltscher statt, bei dem kleine und
große Besucher interessante Sachen vor Ort
testen können.
Rad- & Bike höchst
sportlich
2.000 Kilometer Länge, 80.000 Höhenmeter,
drei Regionen, drei Länder: Die Rad & Bike-Arena
vom Kaunertal durch das Tiroler Oberland bis
hinauf nach Nauders am Reschenpass ist ein
echtes „Sattelfest“ mit zertifizierten
Mountainbikestrecken. In Fendels ist ein
Familien-Single-Trail hinab nach Ried geplant,
für sportlich und technisch orientierte Fahrer
wartet die Nachbarregion Nauders auf. Der
Höhepunkt für Rennradler im Kaunertal ist sicher
die Panoramastraße zum Kaunertaler Gletscher mit
ihren 29 Kehren auf 26 Kilometern bis auf 2.750
m Seehöhe! Die alpinen Alpenübergänge, allen
voran Stilfserjoch, Ofenpass, Gampenpass oder
Timmelsjoch, überschreiten Grenzen und bringen
so manchen Radler auch mal an seine eigenen. Die
dazugehörigen Premium-Radsportevents finden
nicht ohne Grund regelmäßig in der Region
Tiroler Oberland – Nauders – Kaunertal statt.
Jedes Jahr im Juni (25. Juni 2015 zum 13. Mal)
ist das Tiroler Kaunertal Schauplatz eines
prestigeträchtigen Radsportevents, des „Kaunertaler
Gletscherkaiser“. Für die rund 300
internationalen Teilnehmer gilt es, von Feichten
aus über 2.150 Höhenmeter und 51 km in Richtung
Gletscherziel auf 2.750 Meter zu treten. Wer es
schafft, darf stolz die höchste Bergankunft
Österreichs feiern! Wer noch höher hinaus will,
kann in der Cupwertung mit dem Dreiländergiro
Nauders den Titel „Girokaiser“ ansteuern. Für
alle, die die Herausforderung annehmen:
www.gletscherkaiser.at.
Familien treten
leiser
Und jene, die sich gerne weniger anstrengen,
satteln einfach das E-Bike und lassen radeln.
Das Kaunertal ist offizielle Movelo
e-Bike-Destination mit einem entsprechenden Netz
an Verleih- und Aufladestationen. Natürlich
geht’s auch flacher: Gleich zwei der
beliebtesten internationalen Fernradwege führen
durch das Tiroler Oberland: Der Innradweg von
Maloja bis Passau und der Via Claudia
Augusta-Radweg von Donauwörth bis Venedig. Diese
ehemalige Römerstraße erstrahlt seit kurzem im
gesamten Tiroler Oberland in neuem Glanz. Im
Rahmen eines großangelegten EU-Projektes konnten
in den letzten Jahren in der Region alle Lücken
bis hin zur Grenzfeste Altfinstermünz
geschlossen werden, einzig hinauf nach Nauders
verkehrt noch ein Shuttle als kräftesparende
Verbindung.
Ganz in deinem
Element Wasser!
In der Region Kaunertal schwimmt die
Urlaubsfreude oben. Wenn draußen die Sonne
lacht, sind große und kleine Wasserratten am
Schnadiger Weiher in Kaunerberg, am
nahegelegenen Badesee Ried oder in den
Erlebnisfreibädern Prutz und Pfunds ganz in
ihrem Element. Die Eintritte in alle Bäder sind
mit der SUMMERCARD gratis! Erhöhtes Tempo ist
bei einer Raftingtour auf dem Inn zu erwarten,
der Abschnitt zwischen Pfunds und Prutz ist
nicht umsonst eines der beliebtesten
Raftingreviere Europas und Standort
professioneller Anbieter. Ganz besondere und
nicht minder wilde „Wasserspiele“ in hochalpiner
Natur versprechen die zahlreichen tosenden
Wasserfälle im Kaunertal. Beim Indianerplatz im
Kaunertal können Familien Grillen und
währenddessen die Kinder auf Kaulquappen-Jagd im
seichten Teich gehen. Und hie und da können Sie
auch einen ausgewachsenen Frosch finden.
(Volks-)Kultur &
Tradition gestern, heute, morgen
Zahlreiche Bauten aus längst vergangenen
Tagen faszinieren noch heute viele Besucher und
zeugen von menschlicher Kultur und
Schaffenskraft. So zum Beispiel die Burg Berneck
und die Schlosshäuser Kauns, die
Wallfahrtskirche Kaltenbrunn, das Talmuseum oder
– aus neuerer Zeit – das Flügelmuseum Nufels.
Ein Zeugnis dafür, wie der Mensch die Natur
formt, ist der 996 Meter lange, begehbare
Gallruthstollen, der vor vielen Jahren in den
Fels gehauen wurde, um das wertvolle Wasser zu
den Hängen des Kaunerberges zu bringen. Am Ende
des Stollens öffnet sich ein märchenhaftes
Hochtal und bald erreicht man die wunderschön
gelegene Gallruthalm. Jeden
Familien-Abenteuerwanderung durch den Stollen
findet jeden Dienstag im Rahmen des
Kinderprogramms mit ausgebildetem Guide statt.
Die Bewahrung von Traditionen in Zukunft
sichern zahlreiche volkskulturelle
Veranstaltungen mit viel Musik, Kulinarik und
lokalem Kolorit.
Eintrittskarten
zum Urlaubsglück
Mit den Gästekarten SUMMERCARD und SUMMERCARD
GOLD gibt’s volles Urlaubsprogramm größtenteils
zum Nulltarif. Die SUMMERCARD erhält jeder Gast
bei der Ankunft kostenlos von seinem Vermieter.
Zahlreiche Eintritte in Freizeit- und
Kultureinrichtungen, die Teilnahme an den
Wochen- und Kinder-Ferienprogrammen u.v.m. sind
mit dieser Karte gratis. Komfortabel: die freie
Benützung der ÖBB-Postbusse sowie der
Naturparkbus Kaunergrat. Bei vielen weiteren
Einrichtungen gibt es tolle Ermäßigungen.
Die Zusatzkarte SUMMERCARD GOLD verschafft
Gästen noch mehr Vorteile: Zahlreiche
Einrichtungen wie 14 (!) Bergbahnen, freier
Eintritt im Naturparkhaus, die Kaunertaler
Gletscherstraße (Personenmaut) und die
Grenzfeste Altfinstermünz können
GOLD-Karteninhaber nutzen bzw. besuchen. Bei der
Karlesjochbahn gibt es eine Ermäßigung. Neu ist
auch die Ermäßigung auf Outdoor-Angebote.
Ebenfalls inkludiert sind natürlich alle
Leistungen der SUMMERCARD. Die SUMMERCARD GOLD
ist für „3 in 4 Tagen“ (EUR 37,50) und für „6 in
7 Tagen“ (EUR 49,-) erhältlich. Kinder bis
Jahrgang 2001 und jünger frei!